Überparteiliche Dynamik für eine vorübergehende Verlängerung der Obamacare-Subvention wächst

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Immer mehr Republikaner im Kongress signalisieren Offenheit für eine Ausweitung der Steuergutschriften nach dem Affordable Care Act (ACA), ein Schritt, der sowohl von politischem Pragmatismus als auch von Bedenken über Prämienspitzen für Millionen Amerikaner getragen wird. Die Verschiebung erfolgt, da die Anmeldung für den Versicherungsschutz für 2024 bereits läuft.

Auf dem Spiel steht: Prämienerhöhungen vermeiden

Die Subventionen, die ursprünglich im Jahr 2021 unter der Biden-Regierung erhöht wurden, sollen zum Jahresende auslaufen. Wenn der Kongress nicht handelt, könnten die Prämien für etwa 24 Millionen Amerikaner, die auf diese Kredite über den Healthcare.gov-Marktplatz und staatliche Börsen angewiesen sind, um bis zu 75 % steigen. Dies würde eine wichtige Errungenschaft des ACA faktisch zunichtemachen: die Ausweitung der Krankenversicherung.

Es entsteht ein zweijähriger Kompromiss

Der sich abzeichnende Kompromiss konzentriert sich auf eine Verlängerung der Subventionen um zwei Jahre. Der kalifornische Abgeordnete Kevin Kiley hat sich zusammen mit dem Demokraten Sam Liccardo öffentlich für diesen Ansatz als Mittelweg zwischen den Demokraten, die auf eine dauerhafte Verlängerung drängen, und den Republikanern, die diese abschaffen wollen, eingesetzt.

„Ich glaube nicht, dass es gut ist, dass 22 Millionen Amerikaner plötzlich das Doppelte oder mehr für ihre Krankenversicherung bezahlen müssen“, sagte Kiley kürzlich in einem Interview.

Die vorgeschlagene Erweiterung umfasst Forderungen nach haushaltspolitischer Verantwortung und Kostenkontrolle, um Bedenken hinsichtlich der Defizitausgaben zu zerstreuen. Eine separate überparteiliche Gruppe – die Abgeordneten Don Bacon und Jeff Hurd (R) sowie Tom Suozzi und Josh Gottheimer (D) – unterstützt ebenfalls einen ähnlichen Ansatz.

Politischer Druck und sich verändernde Dynamiken

Die wachsende Bereitschaft der Republikaner, eine Verlängerung in Betracht zu ziehen, ist nicht rein politisch bedingt. Die Partei steht vor einem politischen Dilemma: Ein Auslaufen der Subventionen würde wahrscheinlich zu sofortigen Prämienerhöhungen führen, für die die Wähler möglicherweise die Republikaner verantwortlich machen. Der Zeitpunkt ist besonders heikel, da jüngste Umfragedaten zeigen, dass die Zustimmungswerte von Präsident Trump sinken.

Sogar Trump selbst hat die Notwendigkeit einer Verlängerung angedeutet und die möglichen Folgen einer Untätigkeit anerkannt. Die politische Realität ist, dass der ACA trotz des langjährigen Widerstands vieler Republikaner tief im Gesundheitssystem verankert ist.

Was das für die Zukunft bedeutet

Die Dynamik hinter einer Verlängerung um zwei Jahre deutet darauf hin, dass der Kongress wahrscheinlich Maßnahmen ergreifen wird, um eine drastische Unterbrechung der Berichterstattung zu vermeiden. Das langfristige Schicksal der Subventionen bleibt jedoch ungewiss. Der Kompromissansatz verschafft Zeit für weitere Debatten, aber die grundlegenden ideologischen Meinungsverschiedenheiten über das ACA werden nicht über Nacht verschwinden.

Diese Situation verdeutlicht einen wachsenden Trend: Selbst in stark polarisierten Zeiten überwiegen praktische Erwägungen oft die strikte Parteilichkeit, wenn es um Konsequenzen für die reale Welt geht. Im Falle einer Verabschiedung der Verlängerung würde Millionen von Menschen weiterhin Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsversorgung gewährleistet und dem Kongress gleichzeitig zwei Jahre Zeit gegeben, sich mit den umfassenderen, ungelösten Fragen rund um die Zukunft des ACA auseinanderzusetzen.